Oolong Tee (halbfermentierter Tee) Herstellung auf Formosa

Um einen Oolong Tee herzustellen gibt es zahlreiche historisch überlieferte Verfahren Jeder Oolong Tee hat seinen eigenen optischen Charakter und eins steht fest:
Die Herstellung ist variantenreich und sehr aufwendig, deshalb hat er auch seinen Preis. Geschmacklich liegt der Oolong zwischen dem grünen und schwarzen Tee.
Verkürzt dargestellt fängt es damit an, dass die Blätter in der Sonne ausgebreitet werden, wo ihnen sehr, sehr langsam etwas von ihrer Feuchtigkeit genommen wird.
Dadurch führen bestimmte chemische Prozesse zur Entwicklung eines traumhaften Aromas dieser Blätter.

Anschließend werden sie in Bambuskörben mit größter Behutsamkeit hin- und hergeschüttelt, wobei die Blätter nur an den Kanten leicht aufbrechen und nur dort fermentieren, d.h. nur dort tritt der Zellsaft aus.

Oolong-Kenner sprechen auch von einem "grünen Blatt mit roter Kante". In großen heißen Pfannen werden die Blätter anschließend erhitzt, mit dem Ziel, das Aroma und die Farbe des Blattes endgültig festzuhalten. Je nach angewandeter Rolltechnik entsteht beim Trocknem ein offenes, krausdrahtiges oder kugelförmig sich zusammenrollendes Blatt.

Mit der im Oolong Verfahren gebremst ablaufenden Oxidation ist eine Teilentkettung der Wirkstoffe mit nur mittleren Vitaminverlust verbunden. Der Oolong Tee zeigt im Aufguss eine gegenüber Grünem Tee farb- und geschmacklich etwas kräftigere, gelegentlich auch fruchtig wahrnehmbare Tasse.

Der Geschmack von Oolong Tee fällt je nach Sorte brotig, fruchtig (schwarz ausgearbeitet) oder orchideenduftig (grün ausgearbeitet) aus.

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